Landes Parteitag der AFD in Hamburg-Poppenbüttel

Als ich um 9:20 ankam, hatten sie sich 50 bis 60 Menschen friedlich mit Transparenten in der Krietenbarg, gegenüber dem Tagungsortes versammelt.

Langsam schloßen sich mehr Menschen an die Demonstrantengruppe an. Gegen 10:30 Uhr haben sich circa 80 Menschen versammelt.

Zwei Stunden lang habe ich versucht den Landesparteitag der AFD zu stören. Die Polizei hat mit Aushändigen von Platzverweisen, die Demonstranten weiträumig versucht von der Tagungsort fern zu halten. Am Ende der Demonstration hat die Polizei drei junge Männer wegen Missachtung des Platzverwies zur Wache gebracht und kurz darauf wieder freigelassen.

Mein Schwerpunkt soll weder der Landespateitag der Hamburger AfD sein, noch die Gegenkundgebung. Mehr möchte ich mich auf das Phänomen AfD an sich und die Umgangsform konzentrieren.

Wer über den Nationalsozialismus und insbesondere über die NSDAP gelesen und auseinander gesetzt hat, findet immer wieder und leicht Parallelen zu der Pegida Bewegung und AfD.

Die schrecklichen Erinnerungen an Holocaust dürfen nicht vergessen werden.

Genau so wenig, dass die Konservativen und Rechten Hitler zu Machtergreifung geholfen haben und nach dem zweiten Weltkrieg die Schuld von sich gewiesen haben.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die neu gegründete Bundesrepublik mit Hilfe von vielen (Mit-)Täter Nationalsozialismus neu aufgebaut haben. Bis zum

Ende der Siebzigerjahre waren immer noch Nazis und NSDAP Mitglieder als Beamte in Behörden und in der Politik tätig. Da darf man sich also nicht wundern, wenn nationalistische Ideologie immer noch weiterlebt.

Das ist ein gesellschaftliches Problem, das an die Wurzel gepackt werden muss! Es mangelt an Willen und die damit verbundene, nicht vorhandene Aufklärungskampagne, innerhalb der Gesellschaft.

Seit Ende achtziger Jahre wohne ich in Deutschland und habe viele Wahlen erlebt, ich habe es erlebt wie CSU und CDU vor den Wahlen, populistische und teilweise Ausländer feindlichen Propaganda genutzt haben, um im rechten Rand der Gesellschaft stimmen zu ergattern.

Ich habe Christen kennengelernt. Und  habe ein ganz anders Bild vermittelt bekommen. Dieses Bild entspricht nicht der Politik der CDU und CSU..

Wer so handelt, hat von der „christliche Lehre“ nichts gelernt. Die sollten bitte das "C" für „christliche“ streichen lassen.

Ich bin Zeuge von Verharmlosung der Repression seitens des Staats und Vertuschung der rechten Gewalt innerhalb der Republik. 

Die Blindheit von der Sicherheitsapparaten in der Bundesrepublik: siehe in Rostock, in Mölln und NSU abscheuliche Morde, Kinder statt Inder, Wir sind kein Einwanderungsland, Deutsche Leitkultur, Multikulti ist gescheitert sind nur einige Beispiele davon.

Es muss was geschehen! „Weiter so“ geht nicht mehr! 

Es gibt keine Entschuldigung für Untätigkeit und Passivität. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und es gibt keinen Platz für Egoismus, Private- & Parteiinteressen. Es soll alles bei Seite geschoben werden und gemeinsam gegen die Rechte aufstehen, Mut zeigen und handeln! 

Es soll eine ehrliche und offene Debatte mit allen demokratischen Kräften geführt werden und eine Allianz gegen die Rechten geschmiedet werden. Wir sollten nicht mehr die Fehler von den zwanziger Jahren wiederholen und passiv zu schauen wie die Rechten die Grundwerte der Demokratie mit Füßen treten und die Gesellschaft in Angst und Schrecken jagen.

In einer Allianz welche die von der Kirche, religiöse Gemeinschafen bis zu den linken Parteien und Gruppierungen, alle Menschen, die demokratische Werte respektieren und in einem demokratischen Gesellschaft leben möchten sind im Boot. Nur so haben wir eine reale Chance die Rechten zu bekämpfen.

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!

Samstag 25.11.2017